
Axel Lengert, Max Dembour und Stefan Kaszian (v.l.n.r.) bilden den Vorstand von FährKultur Köln-Nord e.V.
Fährrückte Crew
Die Initialzündung in Sachen FährKultur lässt sich nicht mehr so genau bestimmen. Viele Mitbürger:innen im Kölner Norden reklamieren die Idee für sich, die untergegangene Fährbindung von Köln-Niehl ans gegenüberliegende Ufer in Flittard und Stammheim zurück an die Oberfläche zu heben. Letztendlich ist es egal, wer den zerebralen Urknall hatte. Viel wichtiger ist, dass sich eine Besatzung zusammenfindet, die den Fährsuch wagt. Und das ambitionierte Projekt FährKultur Köln-Nord e.V. durch Stürme, Flauten, Monsterwellen oder Mast- und Schotbruch in den Zielhafen steuert. Tatsächlich ist eine fährrückte Crew bereit, Energie und Freizeit zu opfern, damit das Projekt Richtung Zukunft schwimmt. Warum machen wir das? Weil uns das Wasser, der Rhein, Köln, die Umwelt, Lebensqualität und (fast alle) unsere Mitmenschen ans Herz gewachsen sind.
Multitalent mit Fährpatent
Kapitän der ganzen Sache ist Max Dembour (60), bei dem mehrere Kernkompetenzen zusammentreffen: Er ist geborener und bekennender Kölner, begeisterter Segler und war „Finanz-Fuzzy“ bei einem großen Kölner Automobilhersteller. Kurz – Lokalkolorit, Wasseraffinität, Mobilitätsverständnis und Erbsenzählen verdichten sich hier zu einem perfekten Führungskonglomerat in Sachen Rheinfähre. Außerdem kann er komplexe Sachverhalte kurz und prägnant rüberbringen. Wie sein Statement zu unserem Projekt beweist: „FährKultur Köln-Nord wird die Verkehrsinfrastruktur im Kölner Norden bereichern und gleichzeitig mit einer nachhaltigen, klimaneutralen Ausrichtung dazu beitragen, dass die vielzitierte Verkehrswende im urbanen Raum gelingt.“ Und Max ist derzeit im Prüfungsstress. Er macht das Fährpatent. Noch Fragen?
Kunst, Kultur und IT-Expertise
Steuermann Stefan Kaszian (70) treibt weniger die Liebe zum Wassersport als vielmehr sein soziales und kulturelles Engagement zu den Fährrückten. Mit zahlreichen Kunstaktionen, Kölner Städtepartnerschaften, Integrationsprojekten oder Unterstützung von Bürgerinitiativen bereichert er die Vielfalt und Lebensqualität im Kölner Norden. Deshalb war er von der fährrückten Idee direkt begeistert: „FährKultur schafft neue Verbindungen. Nicht nur verkehrstechnisch, sondern auch zwischenmenschlich für die Mitbürgern dies- und jenseits des Rheins.“ Hauptsächlich kümmert er sich um den Aufbau der fundamentalen digitalen Infrastruktur des Vereins. Seine Qualifikation dafür ist hervorragend, war er doch langjähriger IT-Leiter bei einer großen deutschen Behörde.
Wer schreibt, der bleibt
Axel Lengert (63), ebenfalls ambitionierter Wassersportler, kann als gestandener PR-Profi und Tintenknecht (Autor) seine vielfältigen Erfahrungen auf allen Medien-kanälen einsetzen, damit die Kommunikation in Sachen FährKultur nicht in eine fährkehrte Richtung läuft. Kölner Lokalkolorit gehört gleichfalls zu seiner DNA, obwohl er mit seinem Geburtsort Düsseldorf einen bedenklichen Migrationshintergrund für die Domstadt aufweist. Da er im zarten Alter von drei Monaten emigriert wurde und seine Kindheit mit gleichaltrigen Eingeborenen am Rheinufer verbracht hat, ist seine Integration seit langem erfolgreich abgeschlossen. Neben den kommunikativen Aufgaben kümmert er sich bei FährKultur noch um die Ausbildung der zukünftigen Fährkapitäne: „Erste Kontakte zu Fährschulen und den zuständigen Behörden gab es bereits. Und Interessenten gibt es auch genug.“
Mach mit: Es ist total ungeFährlich
Ok, unser Durchschnittsalter ist bedenklich. Nicht das die biologische Uhr das Projekt mangels Protagonisten terminiert. Deshalb suchen wir ständig ehrenamtliche Unterstützer, Mitstreiter, Anpacker … die wissen wie es geht, Ideen geben, und Teamplayer sind. Hier kommen Sie ins Spiel. Machen Sie mit bei FährKultur Köln-Nord e.V., wenn Sie Freude an der Zukunft haben, mit Rhein im Blut und Servicegedanken im Kopf. Spenden Sie Ideen und kommen ins Team. Entweder als ehrenamtlicher Mitarbeiter, dann bitte bei uns melden unter info(at)faehrkultur.de. Oder als Mitglied, den Antrag gibt es hier.